Vorteile von Hanfsamen
Vielen Menschen sind Hanfsamen bereits als Superfood bekannt. Die Samen haben ein reichhaltiges Nährwertprofil und bieten eine Reihe von Vorteilen. Obwohl Hanfsamen von der Cannabis Sativa Pflanze stammen, haben sie keine bewusstseinsverändernde Wirkung. Denn hier wird nur sogenannter Nutzhanf verwendet, der für industrielle Zwecke und als Lebensmittel eingesetzt wird.
Die kleinen, grün-braunen Samen (ungeschälte Hanfsamen) sind reich an Proteinen, Ballaststoffen und wertvollen Fettsäuren, einschließlich Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.
In diesem Artikel beleuchten wir die verschiedenen Vorteile von Hanfsamen an und geben Tipps, wie man sie in den Speiseplan einbauen kann.
Ernährungsphysiologische Vorteile von Hanfsamen
1. Eiweiß
Hanfsamen sind eine vollständige Proteinquelle, die alle neun essentiellen Aminosäuren liefert.
Geschälte Hanfsamen enthalten fast so viel Protein wie Sojabohnen. In 30 Gramm Samen (etwa 3 Esslöffeln) sind 9,46 g Protein enthalten.
Aminosäuren sind die Bausteine für alle Proteine. Der Körper kann neun dieser Aminosäuren nicht selbst herstellen, daher muss der Mensch sie über die Nahrung aufnehmen.
Relativ wenig pflanzliche Lebensmittel sind vollständige Proteinquellen, was Hanfsamen zu einer wertvollen Ergänzung einer vegetarischen oder veganen Ernährung macht.
Hanfsamen sind besonders reich an der Aminosäure Arginin, die besonders für gesundheitsbewußte und aktive Menschen von Vorteil ist.
2. Ungesättigte Fette
Die Vorteile von mehrfach ungesättigten Fetten, insbesondere von Omega-3-Fettsäuren, werden immer bekannter.
Hanfsamen sind eine großartige Quelle für essenzielle Fettsäuren, wie Alpha-Linolensäure (ALA), die zu den Omega-3-Fettsäuren gehört.
Der Körper kann essenzielle Fettsäuren nicht selbst herstellen, sondern muss sie über die Nahrung aufnehmen. Sie sind wichtig für zahlreiche Prozesse im Körper. Das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren ist ebenfalls wichtig. Im Allgemeinen neigen Menschen dazu, zu viele Omega-6-Fettsäuren und zu wenig Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen. Daher kann das Hinzufügen von Hanfsamen zur Ernährung helfen, ein Gleichgewicht zu fördern.
Außerdem sind Hanfsamen arm an gesättigten Fettsäuren und enthalten keine Transfette.
3. Ballaststoffe
Ein Großteil der Ballaststoffe in Hanfsamen befindet sich in der äußeren Schale oder Hülle. Aber auch ohne die Schale sind Hanfsamen eine gute Quelle für Ballaststoffe, denn drei Esslöffel enthalten etwa 2 g Ballaststoffe.
Der tägliche Verzehr von genügend Ballaststoffen kann die normale Funktion der Darmflora unterstützen.1
4. Mineralien und Vitamine
Hanfsamen enthalten eine Vielzahl an Vitaminen und Mineralien und sind besonders reich an:
- Vitamin E
- Magnesium
- Phosphor
- Kalium
Sie sind zudem eine gute Quelle für Eisen, Zink und B-Vitamine, darunter:
- Niacin
- Riboflavin
- Thiamin
- Vitamin B-6
- Folsäure
1 (EFSA Journal 2011;9(6):2258, Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 (Health Claims))