Die Vorteile von Ingwer und Kurkuma
Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) misst dem in Kurkuma enthaltenen Curcumin seit Tausenden Jahren eine hohe Wirksamkeit gegen vielfältige Krankheiten und Beschwerden zu. Die gelbe Wurzel wirkt stark antioxidativ und hemmt zuverlässig chronische Entzündungen. Darüber hinaus wird sie effektiv zur Behandlung von Darm-, Leber- und Lungenerkrankungen sowie Alzheimer, Krebs und Diabetes eingesetzt. Kurkuma ist jedoch nicht die einzige gesundheitsfördernde Wurzel auf der Welt.
Auch Ingwer ist für seine wohltuende Wirkung in der Medizin bekannt. Das feurige Gewürz beugt Haarausfall vor und pflegt die Kopfhaut. Außerdem lindert es Schmerzen und entspannt die Muskeln. Eine Kombination beider Naturheilmittel sorgt für eine perfekte Regeneration nach intensiven Trainingseinheiten. Dadurch erfreuen sich Mittel auf Basis beider Wurzeln vor allem unter Sportlern einer steigenden Beliebtheit. Zudem bilden sie eine optimale Grundlage für vegane Sportnahrung oder eine gesundheitsfördernde Nahrungsergänzung.
Ingwer hilft gegen Muskel- und Gelenkschmerzen
Die medizinischen Eigenschaften von Ingwer wecken seit einiger Zeit das Interesse europäischer Forscher. Hierzulande stellt die Schulmedizin überrascht fest, was indische Ärzte und japanische Heiler bereits seit über 3.000 Jahren wissen. Die tropische Wurzel entfaltet eine erstaunliche Wirkung gegen zahlreiche weit verbreitete Beschwerden. Dazu gehören neben Übelkeit, Seekrankheit und Erbrechen ebenfalls Magen-Darm-Beschwerden, Migräne, Husten und Muskelschmerzen. Außerdem zeigten aktuelle Forschungen, dass der regelmäßige Konsum auch die Symptome von Arthritis und Arthrose nachhaltig lindert.
Grundsätzlich wirkt Ingwer wie ein entzündungshemmendes Schmerzmittel. Der einzige Unterschied zu konservativen Medikamenten besteht darin, dass das scharfe Gewürz keine unerwünschten Nebenwirkungen auslöst. Die Wirksamkeit frischer Wurzeln ist durchaus mit der von nichtsteroidalen Entzündungshemmern wie ASS oder Diclofenac vergleichbar. Im Gegensatz zu den bundesweit angebotenen synthetischen Mitteln löst Ingwer jedoch keine inneren Blutungen und Magengeschwüre aus. Eine umfassende Studie mit Arthrosepatienten ergab, dass eine tägliche Einnahme von 30 bis 500 Milligramm Knieschmerzen erfolgreich reduziert.
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Wirksame Mittel gegen chronische Entzündungen
Viele Deutsche kennen Kurkuma vor allem als schmackhafte Kochzutat. Das Pulver der getrockneten goldgelben Wurzel ist ein wichtiger Bestandteil in traditionellen indischen Gerichten. Es verleiht Curry sein einzigartiges Aroma und sorgt für die charakteristische Farbe. In der chinesischen Medizin gilt das häufig auch als indischer Safran bezeichnete Gewürz jedoch als bedeutende Arznei. Im gesamten asiatischen Raum setzen erfahrene Ärzte Kurkuma gegen chronische Entzündungen und Muskelverletzungen ein. Das in der Wurzel enthaltene Curcumin wird sogar als primärer pharmakologischer Wirkstoff eingesetzt.
Zahlreiche Studien haben bestätigt, dass Kurkuma ebenso wirksam gegen entzündliche Brandherde vorgeht wie einschlägige Medikamente. Das Gewürz erzielt bei richtiger Anwendung ebenso gute Ergebnisse wie Hydrokortison und Phenylbutazon. Letzteres ist ein rheumatisches Schmerzmittel, das seit einigen Jahren aufgrund seiner gravierenden Nebenwirkungen nur noch sehr selten verschrieben wird. Es kann sich lediglich wegen seiner ausgezeichneten schmerzlindernden Wirkung auf dem Markt halten. Neueste Untersuchungen zeigen, dass Curcumin häufig ebenso wirksam gegen die Beschwerden vorgeht wie Aspirin und Ibuprofen. Währenddessen vermeidet es aber die schädlichen Nebenwirkungen beider Medikamente.
Regelmäßiger Konsum beugt Brustkrebs vor
Wissenschaftler aus Saudi-Arabien sind auf einen erstaunlichen Effekt von regelmäßigem Ingwerkonsum gestoßen. In mehreren Studien konnten sie zweifelsfrei nachweisen, dass Ingwer effektiv gegen das Vermehren von aggressiven Brustkrebszellen vorgeht. Gleichzeitig beeinträchtigt es weder das Wachstum noch die Entwicklung der gesunden Körperzellen. Darüber hinaus verfügt das Gewürz über ein bemerkenswertes Wirkungsspektrum. Nach der Einnahme aktiviert es die sogenannte Apoptose in den erkrankten Zellen. Dabei handelt es sich um ein natürliches Selbstmordprogramm, das die Zelle von innen zerstört. Somit sinkt die Anzahl der geschädigten Brustzellen kontinuierlich.
Weiterhin hemmt Ingwer die Aktivität bestimmter Proteine im gesamten Organismus. Von dieser Wirkung sind insbesondere Aminosäuren der Bcl-2-Familie betroffen. Diese sind vor allem in Krebszellen aktiv und verhindern in ihnen das Starten der Selbstzerstörung. Der Konsum des charakterstarken Gewürzes blockiert jedoch das Vorgehen dieser Proteine und erlaubt dadurch der kranken Zelle zu sterben. Somit ermöglicht es den Abbau der erkrankten Bereiche und die Bekämpfung der Krankheit. Gleichzeitig aktiviert Ingwer mehrere Gene, die dem Fortschreiten des Krebsbefalls im Körper entgegenwirken. Dazu gehört neben dem Pro-Apoptose-Gen vorrangig das p21-Gen.
Kurkuma sorgt für gesunde Blutgefäße
Bei chronisch erhöhtem Blutzuckerspiegel leidet der Körper unter starkem oxidativen Stress. Dieser greift die Blutgefäßwände nachhaltig an und begünstigt dort Ablagerungen sowie Arteriosklerose. Entsprechend nimmt das Herzinfarktrisiko immer weiter zu. Betroffene erhalten vom behandelnden Arzt hierzulande häufig Statine. Dabei handelt es sich um Medikamente, die sowohl den Cholesterinspiegel senken als auch die Heilung der Blutgefäßwände unterstützen. Gleichzeitig lösen sie im Körper zahlreiche gefährliche Nebenwirkungen aus. Deshalb kommt es häufig zu Augenproblemen, Leber- und Nierenschäden sowie Muskelschwäche. Daher sind Statine grundsätzlich nicht für Sportler oder andere Personen mit einem aktiven Lebensstil geeignet.
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Stattdessen stellt Kurkuma eine deutlich gesündere Alternative dar. Im Gegensatz zu synthetischen Mitteln schützt Curcumin nicht nur die Gefäßwände, sondern auch Leber und Nieren. Auf diese Weise verhindert es das Verklumpen von Blutplättchen und gibt fortwährend entzündungshemmende Stoffe ab. Dadurch erweitern sich die Gefäße und der Körper kann den aufkommenden oxidativen Stress leichter abbauen. Bereits 2008 zeigte eine umfangreiche Studie mit 72 Diabetikern des Typs zwei, dass der regelmäßige Konsum von Kurkuma den Gefäßzustand erheblich verbessert.
Zu Beginn der Studie befanden sich die Gefäßwände aller Patienten in einem ähnlichen Zustand. Anschließend erhielten die Teilnehmer über acht Wochen entweder Atorvastatin, Curcumin oder ein Placebo. Nach Ablauf des Untersuchungszeitraums hatte sich die Situation lediglich in der Placebo-Gruppe nicht verbessert. In beiden anderen Gruppen nahmen die Entzündungsmarker in gleichem Umfang ab. Die Effektivität von Kurkuma und einem der stärksten verfügbaren Statine gilt dadurch als gleichwertig. Im Gegensatz zum Mittel der klassischen Schulmedizin stärkt Curcumin das Immunsystem und führt zu keinen gesundheitlichen Schäden. Es lohnt sich, sowohl Kurkuma als auch Ingwer in vegane Sportnahrung zu integrieren.
Hautprobleme mit Ingwer bekämpfen
Schließlich beugt das innerliche sowie äußerliche Anwenden von Ingwer zahlreichen Hautproblemen und -schäden vor. Die menschliche Haut erneuert sich im Schnitt alle vier Wochen. In dieser Zeit stößt sie alte Zellen ab und ersetzt sie durch gesunde Exemplare. In der Regel sind die beschädigten Hautpartien so klein, dass sie mit dem bloßen Auge kaum wahrgenommen werden können. In einigen Fällen trennt sich der Körper jedoch viel zu schnell von alten Elementen. Deshalb beginnen diese zu klumpen und deutlich erkennbare Schuppen zu bilden.
Grundsätzlich kann jede Körperstelle von schuppiger Haut betroffen sein. Am häufigsten bilden sie sich direkt auf der Kopfhaut. Oftmals sind Heizungsluft, Klimaanlagen und stark entfettende Shampoos die Ursache der Probleme. Teilweise liegen sie aber auch in Hormonschwankungen oder chronischen Krankheiten begründet. Bei andauernden Beschwerden bildet sich ein gesundheitsschädigender Hefepilz (Malassezia furfur) auf dem Kopf, der zu Haarausfall und hohen Entzündungswerten führt.
Die regelmäßige Einnahme von Ingwer lindert selbst starke Beschwerden. Die gelbe Wurzel verfügt nicht nur über entzündungshemmende Eigenschaften, sondern zeichnet sich ebenfalls durch eine antiseptische und pilzhemmende Wirkung aus. Daher heilt das vielseitige Naturheilmittel schwere Hautprobleme und beugt dem Entstehen weiterer Beschwerden zuverlässig vor. Somit stellen Ingwer und Kurkuma die idealen Zutaten für erholsame vegane Sportnahrung dar.
Quellen:
- Anti-Oxidative and Anti-Inflammatory Effects of Ginger in Health and Physical Activity: Review of Current Evidence
- https://www.healthline.com/nutrition/turmeric-and-ginger
- https://www.practicalpainmanagement.com/patient/treatments/alternative/ginger-turmeric-dynamic-pain-fighting-duo/
- https://www.uniklinik-freiburg.de/fileadmin/mediapool/08_institute/rechtsmedizin/pdf/Addenda/2016/Kurkuma_-_Wissenschaftliche_Zusammenfassung_2015.pdf