Die Süßlupine – Das heimische Superfood

Du willst mal etwas Neues ausprobieren? Dann solltest Du bei unserer proteinreichen Reise dabei sein, auf die wir Dich mit diesem Artikel herzlich einladen. Hier lüften wir das Geheimnis, weshalb Du unbedingt einmal die Lupinenprodukte wie Protein, Flakes und Samen testen solltest. Die vielversprechende Alternative zu tierischem Proteinen ist ideal für alle Menschen, die auf eine gesunde, basische, glutenfreie und nährstoffreiche Proteinquelle wert legen. Aber Vorsicht: Wenn Du zu viel von dem heimischen Superfood isst, könnte es wohl glatt passieren, dass Du beim nächsten Arztbesuch als Alkaline Trio verwechselt wirst!

So nun aber der Reihe nach…

Blaue Süßlupine

Lupinenprotein: hochwertige Proteinquelle

Die Nachfrage nach pflanzlichen Proteinquellen hat in den letzten Jahren enorm zugenommen und ist längst keine Nische mehr. Die Zahl vegetarischer und vegan lebender Menschen die aus gesundheitlichen, ethischen oder umweltbewussten Gründen auf tierische Lebensmittel verzichten, steigt und steigt. Darauf basierend gewinnen alternative Proteinquellen an Relevanz. Unsere heimische Süßlupine bietet hier vielversprechende Möglichkeiten.
Wenn Du also auf der Suche nach einer neuen pflanzlichen Proteinquelle bist, solltest Du Lupinenprotein unbedingt einmal testen!

Woraus besteht Lupinenprotein?

Die Lupine ist eine Hülsenfrucht, welche primär in Europa und Südamerika angebaut wird. Sicherlich ist sie Dir mit ihren weißen oder blauen Blüten schon am Wegesrand aufgefallen. Die Samen der Lupine sind sehr nährstoffreich und enthalten wichtige Elemente wie Proteine, Ballaststoffe, Kohlenhydrate und Mineralstoffe. Das hochwertige Lupinenprotein wird aus den Samen der Lupinen gewonnen und enthält alle neun essentiellen Aminosäuren, die Dein Körper benötigt aber nicht selbst herstellen kann und deshalb über die Nahrung aufnehmen muss.

Vorteile von Lupinenprotein:

  1. Hochwertige Proteinquelle: Es enthält alle neun essentiellen Aminosäuren in ausreichender Menge und ist daher als hochwertige Proteinquelle für Veganer und Vegetarier bestens geeignet.
  2. Sehr bekömmlich: Lupinenprotein ist leicht verdaulich und kann daher vom Körper gut aufgenommen werden. Es verursacht im Vergleich zu tierischen Proteinquellen wesentlich weniger Verdauungsprobleme
  3. Glutenfrei: Unsere heimische Proteinquelle ist zudem glutenfrei und eignet sich daher auch für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit.
  4. Nachhaltig: Die Lupine benötigt im Vergleich zu tierischen Proteinquellen wie Rindfleisch wesentlich weniger Wasser und Düngemittel für den Anbau. Sie kann auch auf nährstoffarmen Böden angebaut werden, was die Nachhaltigkeit des Anbaus erhöht.


Lupinenprotein ist also auch eine gute Möglichkeit Deinen biologischen Fußabdruck zu minimieren.

Weiße Süßlupine

Warum ist Lupinenprotein basisch?


Hierfür gibt es gleich mehrere Gründe, die wir uns gemeinsam anschauen:

  1. Aminosäurenzusammensetzung: Lupinenprotein enthält eine hohe Konzentration an basischen Aminosäuren wie Arginin und Lysin. Saure Aminosäuren wie Methionin und Cystein kommen im Vergleich weniger vor. Ein hoher Anteil basischer Aminosäuren lässt den pH-Wert im Körper ansteigen.
  2. Mineralstoffzusammensetzung: Ebenso ist ein hoher Anteil basischer Mineralstoffe wie Magnesium und Kalzium im Lupinenprotein enthalten. Der Säurehaushalt kann durch diese basischen Mineralstoffe erhöht werden, was den pH-Wert ebenfalls steigen lässt.
  3. Verarbeitung: Bei der Herstellung des Lupinenproteins wird ein Großteil der säurebildenden Bestandteile entfernt, wodurch das Protein ebenfalls basisch wird.


Eine basische Ernährung unterstützt unseren Körper dabei, in einem ausgewogenen Zustand zu bleiben und überschüssige Säure zu neutralisieren. Besteht ein Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt kann dies zu zahlreichen Gesundheitsproblemen führen. Zu denken sei hier beispielsweise an Osteoporose, Muskelabbau und Entzündungsprozesse.
Ernährst Du Dich also basisch und konsumierst viele pflanzliche Lebensmittel, wie das Lupinenprotein, kannst Du Deinen Körper dabei unterstützen den pH-Wert auszugleichen und dadurch Deinen Körper gesund zu halten. Wie immer gilt es zu beachten, dass es auf die Mischung ankommt. So ist ein ausgewogenes Verhältnis von sauren und basischen Lebensmitteln wichtig, um Deine Gesundheit optimal zu fördern.

Wie verwendest Du Lupinenprotein?

Das Lupinenprotein ist eine spannende Proteinquelle, da es vielseitig eingesetzt werden kann. Die Süßlupine besticht durch ihren hohen Nährwertgehalt. Zudem ist sie basisch und schmeckt leicht nussig. Daher findest Du sie auch in vielen Lebensmitteln.
Besonders gut funktioniert das Lupinenprotein als vegane Fleischalternative wie Burgerpatties, Würstchen oder Aufschnitt. Oder Du verwendest es zum Backen wie Brot, Kuchen, Pfannekuchen und vieles mehr. Deiner Kreativität sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Ein weiterer Benefit ist die Konsistenz und Nährstoffdichte, die sich durch die Ergänzung des Lupinenproteins ergibt.

Unser heimisches Superfood, das Lupinenprotein, ist eine vielversprechende pflanzliche Proteinquelle, mit zahlreichen Vorteilen. Es ist ideal für VeganerInnen, VegetarierInnen und Menschen, die eine pflanzliche, basische und glutenfreie Ernährung bevorzugen. Lupinenprotein kann auf vielfältige Weise verwendet werden und ist zudem auch noch eine nachhaltige Alternative zu tierischen Proteinen.

Eiweiß-Brot mit Lupine

Lupinenflocken - Dein praktischer Proteinsnack

Aus der Süßlupine lässt sich nicht nur Protein herstellen, sondern auch Lupinenflocken. Diese werden aus den Samen der Lupine hergestellt. Diese reichhaltige Nährstoffquelle bietet Dir ebenfalls so einige Vorteile:

  1. Hoher Proteingehalt: über 40%. Ganz schön viel für ein Lebensmittel! Zudem handelt es sich um qualitativ hochwertiges Protein, welches alle neun essentiellen Aminosäuren enthält.
  2. Ballaststoffreich: Die Lupinenflocken sind reich an Ballaststoffen und Fördern auf diese Weise Deine Verdauung, welche wiederum für eine gute Gesundheit wichtig ist. Ernährst Du Dich ballaststoffreich, kann das Risiko von Krankheiten wie Diabetes, Herzkrankheiten und Darmkrebs reduziert werden.
  3. Glutenfrei: Lupinenflocken sind glutenfrei, und somit ideal für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie geeignet.
  4. Reich an Mineralstoffen: Die Superflocken enthalten viele Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium, Eisen und Kalium. Diese Mineralstoffe sind wichtig für eine optimale Körperfunktion.
  5. Niedriger glykämischer Index: Der glykämische Index (GI) bemisst, wie schnell ein Nahrungsmittel Deinen Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Lupinenflocken haben einen niedrigen GI. Dies ist gut für Deinen Blutzuckerspiegel, denn dadurch steigt er langsamer und gleichmäßiger an als bei einigen anderen Kohlenhydratquellen.
  6. Vielseitige Verwendungsmöglichkeiten: Genau wie das Lupinenprotein sind auch die Lupinenflocken auf verschiedene Weise in der Küche nutzbar. Du kannst sie in Smoothies, Joghurt oder Müsli geben oder auch als Ersatz für herkömmliches Mehl in Rezepten verwendet werden.


Lupinenflocken sind eine nährstoffreiche qualitative Proteinquelle mit Ballaststoffen und Mineralstoffen. Zudem sind sie glutenfrei und haben einen niedrigen glykämischen Index. Du kannst sie auf vielfältige Weise in Deiner nahrhaften Küche verwenden.

Pfannkuchen mit Lupinenprotein


Was kannst Du mit Lupinensamen machen?

Lupinensamen sind vielseitig und können auf verschiedene Weise in der Küche verwendet werden. Hier sind einige Vorschläge, was Du mit Lupinensamen machen kannst:

  1. Lupinenmilch: Um daraus einen Pflanzendrink herzustellen, verwendest du eingeweichte Lupinensamen, die Du anschließend mit Wasser pürierst. Die Milch kannst Du dann zum Kochen und Backen oder einfach als leckeren Drink genießen.
  2. Salate: Lupinensamen kannst Du prima als knackiges und nährstoffreiches Topping für Deinen Salat verwenden. Hierfür kannst Du die Samen entweder roh verwenden oder sie vorher kurz in der Pfanne anrösten.
  3. Snack: Geröstet schmecken Lupinensamen ziemlich lecker und können doch glatt als Chipsersatz fungieren. Dafür verwende einfach noch Gewürze wie Salz und Paprika.
  4. Eiweiß-Brot: Lupinensamen können super als eiweißreiche Zutat in Brotrezepten verwendet werden und machen Dein Brot zudem schön nussig.
  5. Aufstriche: Mische hierzu einfach etwas Olivenöl, Knoblauch und Zitronensaft. Füge ein paar Gewürze Deiner Wahl hinzu und et voila´ kannst Du Deinen leckeren Lupinen-Aufstrich genießen.
  6. Glutenfreies Mehl: Aus den Samen kannst Du glutenfreies Mehl herstellen. Hierzu werden die Samen gemahlen. Das Lupinenmehl ist reich an Eiweiß und Ballaststoffen und eignet sich daher gut für die Herstellung von Brot und Gebäck.
  7. Suppen und Eintöpfe: Lupinensamen sind ebenfalls in Suppen und Eintöpfen Deine Zutat für einen nussigen Geschmack und eine leckere Quelle für Dein pflanzliches Protein.

Es gibt also viele Möglichkeiten, Lupinensamen in der Küche zu verwenden. Probiere es aus und überzeuge Dich selbst!

Fazit

Die Süßlupine ist eine ziemlich überzeugende Nutzpflanze, die wir Dir in diesem Artikel vorgestellt und vielleicht auch nähergebracht haben. Sie ist nicht nur heimisch, sondern bietet auch zahlreiche Möglichkeiten. So gibt es sie als Protein, Flocken oder Samen. Die Anwendungsmöglichkeiten und Eigenschaften sind sehr vielseitig. So ist die Süßlupine eine leckere und vielseitige basische, cholesterinfreie und fettarme pflanzliche Proteinquelle, Dein glutenfreier Ersatz für Weizen und Co, das Superfood aus der Region mit vielen gesundheitlichen Vorteilen, eine nachhaltige Alternative zu Fleisch, eine ballaststoffreiche Hülsenfrucht für eine gute Verdauung, der ideale Snack für Sportler und aktive Menschen und eine vielseitige Zutat für vegane und vegetarische Gerichte.


Quellen:

  1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8777979/
  2. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0268005X20317355
  3. https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpls.2015.00705/full
  4. https://www.fraunhofer.de/en/press/research-news/2017/august/perfect-for-athletes-and-health-aficionados--the-lupine-protein-.html
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